Septimerpass (2310 m)

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Talorte: 🇨🇭 Bivio (1775 m), 🇨🇭 Casaccia (1459 m)
km/hm: 12 km, 544 hm 🔼
Level:  Medium 
Fahrtechnik: 3 von 5 Sternen
Schiebestrecken: keine
E-Bikes: für E-MTB geeignet für E-MTB geeignet
Hütten/Einkehr: 🏠 Cesa da Sett (2298 m)
🏠 Temporärer Getränkebehälter (1795 m)
Hinweise Gegenrichtung nicht empfehlenswert
Transalp Designer Link zum Pass im Transalp Designer

Beschreibung des Passes

Der Septimerpass ist der historische Passübergang vom Rheintal ins Adda-Tal und an den nördlichen Comer See, der schon von den Römern benutzt wurde. Er ist damit eine östliche Alternative zum niedrigeren Splügenpass (2115 m), und wird heute durch die Julier-Passstraße (2284 m) unmittelbar östlich umgangen.

Talort des Septimerpasses ist Bivio (1775 m), wo er ostwärts von der Julier-Passstraße abzweigt. Von dort erfolgt der Aufstieg auf Schotterwegen bis zur Passhöhe auf einer Länge von 6,5 km mit 540 Höhenmetern Anstieg. Der Anstieg besteht aus drei steileren Rampen sowie zwei dazwischen liegenden, nur geringfügig ansteigenden Abschnitten.

Die Passhöhe ist unscheinbar, und ermöglicht nur einen eingeschränkten Ausblick zurück nach Norden. Die Abfahrt nach Süden bleibt in dem steilen und engen Tal weitgehend im Verborgenen, und auch im weiteren Verlauf öffnet sich jeweils nur ein Teil der folgenden Strecke.

Die ersten 650 Streckenmeter der Abfahrt sind noch ein geschotterter Fahrweg. Nach 400 m folgt mit der 🏠 Cesa da Sett eine Einkehr- und sogar Übernachtungsmöglichkeit unmittelbar am Weg.

Vom Schotterende aus folgt der zentrale Abfahrtsteil, der auf 3 km Strecke insgesamt 490 Tiefenmeter in sehr gleichmäßigem Gefälle abbaut, bis das Val Maroz erreicht wird. Der Abfahrtstrail hat weitgehend ein S2-Niveau. Zwei durch Erdrutsche verschüttete Abschnitte wurden jeweils auf parallelen Wegabschnitten neu errichtet. Im letzten Drittel führt der Weg unter einer Hochspannungsleitung (die übrigens die gesamte Passquerung begleitet) in zahlreichen Kehren bergab; dieser Abschnitt dürfte wegen des felsigen Untergrunds und der manchmal engen Kehren fahrtechnisch am anspruchsvollsten sein. Gleichzeitig ergibt sich erst hier ein etwas weiterer Ausblick in den Talgrund.

Das Val Maroz ist ein Hochtal und Seitenarm des Bergells. Mit Erreichen der Schotterstraße im Tal ist noch nicht das Bergell erreicht. Am Treffpunkt existiert ein 🏠 Naturkühlschrank mit Getränken und Kasse des Vertrauens. Die Schotterstraße führt auf 2,9 km Länge komplett auf Schotter hinab nach Casaccia im Bergell, wobei weitere 330 Höhenmeter abgebaut werden. Durch Nutzung der vorhandenen Abkürzungstrails an den Serpentinen (S2-Niveau) verkürzt sich die Abfahrt nach Casaccia auf 2,1 km, wovon dann 850 m auf Wanderwegen verlaufen (teils grobe Steinplatten, nicht bei Nässe).